Rund 300 Jugendliche vernetzen sich für eine lebenswerte Zukunft und mehr Klimagerechtigkeit
Am 10. November ging die österreichische Jugendklimakonferenz LCOY Austria nach drei Tagen Programm in Wien zu Ende. Rund 300 Teilnehmer*innen zwischen 15 und 30 Jahren, sowie über 100 Speakers und Workshopleiter*innen versammelten sich im Vorfeld der UN-Klimakonferenz COP25 in der VHS Rudolfsheim-Fünfhaus, um gemeinsam durch Empowerment und politische Partizipation der Jugend die Klimakrise anzugehen. “Die Veranstaltung ist ein guter Ort, um aktive Gestalter und Gestalterinnen der Zukunft zu werden”, so Bundespräsident Alexander Van der Bellen in seiner Videobotschaft bei der Konferenzeröffnung. Die österreichische Jugendklimakonferenz stand unter der Schirmherrschaft der Wiener Vizebürgermeisterin und Stadträtin für Klimaschutz Birgit Hebein.
Die LCOY Austria ist ein Format der globalen Jugendvertretung YOUNGO der UN-Klimarahmenkonvention UNFCCC. Die internationale Conference of Youth (COY) dient der Vernetzung der Jugend für die UN-Klimakonferenz (COP), um dort als jüngste Generation vereint vertreten zu sein.
“Wir sind immer noch überwältigt davon, wie aktiv sich die jungen Teilnehmer*innen in die Diskussionen eingebracht und wie viel Kraft sie mitgenommen haben!”, freut sich Katja Hummer, Mitkoordinatorin der Konferenz. Laut Teilnehmer*innen schuf die LCOY Austria eine einzigartige Plattform, um ambitionierte, junge Menschen kennenzulernen, neue Perspektiven zu eröffnen und sich weiterzubilden. Dafür hat sie Wissen und Know-How vermittelt und Dialog angestoßen. Bei der Konferenz waren das Bundeskanzleramt, mehrere Ministerien, Umweltbundesamt, Universitäten, (Umwelt-)NGOs, Fridays for Future, Medien, WKO und zahlreiche Jugendinitiativen dabei. Auf dem Programm standen unter anderem 55 Workshops, Podiumsdiskussionen und der Markt der Initiativen.
Der Konferenz-Output wurde gemeinsam am Sonntag generiert: Er enthält Forderungen an die österreichische Klimapolitik und wichtige Stakeholder, Botschaften an andere junge Menschen und neue Ideen für noch mehr Engagement: “Es ist berechtigt, von mächtigen Instanzen mehr Transparenz einzufordern”, “We are unstoppable, another world is possible”, “Umwelt geht uns alle an”, “Gestalte auf deine Weise und inspiriere dein Umfeld”, “Übernehme Verantwortung und mach mit”, “Niemand ist allein” – das sind ein paar der vielen Botschaften der Teilnehmer*innen. Medien, Wissenschaft, Wirtschaft und NGOs sollen mutiger im Klimaschutz werden.
UNFCCC-Jugenddelegierte Antoine Ferraris und Ines Birke sammelten Input von den Teilnehmer*innen der LCOY Austria für eine Jugenddeklaration. Sie wird diese Woche finalisiert. Ein Vorgeschmack: eine sofortige, ambitionierte Klimapolitik und Kostenwahrheit über CO2. Diese Deklaration wird zur COY15 und COP25 in Madrid getragen, wo die österreichische Jugendposition auf globaler Bühne vertreten wird.
Das ehrenamtliche Organisationsteam dankt allen Partner*innen herzlich für die Unterstützung, unter anderem dem Klima- und Energiefonds, Mondi und der Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft an der TU Wien. Auch den freiwilligen Helfer*innen, die die LCOY Austria ermöglicht haben.
Der gesamte Output sowie Einblicke in die Inhalte der Workshops der LCOY Austria werden in den nächsten Wochen unter www.lcoy.at und www.climatesaustria.org veröffentlicht.
Rückfragehinweis:
CliMates Austria
Adriana Bascone
Konferenzkoordination
+4367761639836
a.bascone@climatesaustria.org
www.lcoy.at
www.climatesaustria.org