Bewerbung UN-Jugenddelegation COP28
Die Bewerbungsfrist für das Jugenddelegiertenprogramm wurde verlängert und endet am Do, 16. Februar 2023.
Alle, die ihre Bewerbung bereits abgeschickt hatten, können sie bis zum 16. Februar updaten. Schick uns dafür einfach deine überarbeitete Bewerbung an die gleiche Mailadresse.
Die UN-Klimakonferenz, auf Englisch die UNFCCC Conference of Parties (COP), findet heuer zum 28. Mal statt. Austragungsort ist vrsl. Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten von 30. November bis 12. Dezember 2023.
Auf der COP26 in Glasgow wurde das Regelwerk von Paris fertigverhandelt. Alle im Pariser Abkommen versprochenen Artikel sind somit „abgehakt“. Auf der COP27 wurden vor allem die Gründung eines Finanzierungsmechanismus für Loss & Damage beschlossen. Doch insgesamt bleiben viele Paragraphen unzureichend und das Tempo der Transformation ist zu gering. Auf der COP28 werden wichtige Details zum Loss & Damage Fund verhandelt werden, doch auch bei der CO2-Minderung (Mitigation) müssen Staaten ihre Beiträge nachschärfen und richtungsweisende Maßnahmen beschließen.
Das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) schickt jährlich junge Menschen zur COP, die die Stimme der jüngsten Generation vor Ort stärken. Wir suchen heuer wieder zwei verantwortungsbewusste junge Menschen, die als Jugenddelegierte zur COP fahren. Das Junior-/Senior-Programm wird in dieser Form zum fünften Mal durchgeführt: Als Team von vier Personen fahrt ihr zur Klimakonferenz in die Vereinigten Arabischen Emirate. Unterstützung bekommt ihr von den beiden Senior-Jugenddelegierten. Bei der darauffolgenden COP29, die im Nov. oder Dez. 2024 in Tschechien (tbd.) ausgetragen wird, übernehmt ihr die Rolle der Seniors. Ihr seid dann Mentor*in der neuen Junior-Delegierten.
Auf der Weltklimakonferenz werdet ihr die Klimaverhandlungen zwischen den Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen live mitverfolgen. Ihr werdet Einblicke von der COP sowie Forderungen unserer Generation über Presseaussendungen, Presseinterviews und Social Media an die Menschen in Österreich kommunizieren. Gleichzeitig setzt ihr euch auf der COP so gut wie möglich dafür ein, dass die Forderungen der jungen Menschen nach einer ambitionierten Klimapolitik in den Verhandlungen berücksichtigt werden. Unter anderem gibt es die Möglichkeit, in Gesprächen mit Entscheidungsträger*innen bestehende Forderungen der Jugend zu vertreten und in internationalen Arbeitsgruppen Forderungskataloge auszuarbeiten, die dann medial sinnvoll begleitet an die Entscheidungsträger*innen überreicht werden.
Zum Zeitpunkt der Bewerbung ist noch kein tiefgehendes Wissen über den UN-Verhandlungsprozess notwendig – Teil des Jugenddelegiertenprogramms ist es, sich dieses Wissen in Workshops und mit Unterstützung anzueignen. Gleich vorab: Das ist mit ein Grund, warum das Jugenddelegiertenprogramm sehr zeitintensiv ist. Ihr werdet darüber hinaus an der LCOY Austria (Local Conference of Youth Austria) teilnehmen, mit Jugendlichen aus Österreich im Austausch stehen, Veranstaltungen zur Klimapolitik mitorganisieren und die österreichische Delegation kennenlernen.
Das österreichische Jugenddelegiertenprogramm ist zur Gänze vom Bundesministerium für Klimaschutz (BMK) finanziert.
Die Bewerbungsfrist für das Jugenddelegiertenprogramm wurde verlängert und endet am Do, 16. Februar 2023.
Weiter unten findest du alle wichtigen Informationen zum Jugenddelegiertenprogramm.
Ziel des Jugenddelegierten-Programms ist, die Stimme der Jugend bei der globalen UN-Klimakonferenz zu vertreten.
Details zum Jugenddelegierten-Programm und zum Bewerbungsablauf
Als Jugenddelegierte*r arbeitest du in zwei Richtungen – auf der einen Seite sammelst du Forderungen der österreichischen Jugend und bringst sie auf die Klimakonferenz, auf der anderen nimmst du Eindrücke und Nachrichten von dort auf und vermittelst sie über diverse Kanäle zurück an die Menschen in Österreich.
Vor der COY (Conference of Youth) und COP (Conference of the Parties)
- Vorbereitung eines (Jugend-)Positionspapiers
- Inhaltliche Mitarbeit bei der LCOY (Local Conference of Youth) Austria in vrsl. Wien
- Advocacy Arbeit
- Tiefgehende inhaltliche Einarbeitung in internationale Klimapolitik und die UNFCCC-Prozesse
- Organisation und Gestaltung von Veranstaltungen
- Zusammenarbeit mit anderen CliMates Projekten
- Networking
Währenddessen
- Mitarbeit bei einer YOUNGO- oder CAN-Working Group
- Verfolgen der UN-Klimaverhandlungen vor Ort
- Zusammenfassen der Verhandlungen und Geschehnisse u.a. für einen Telegram Newsletter
- Festhalten wichtiger Aspekte via Twitter und Instagram
- Zusammenarbeit mit klimareporter.in und CliMates International
- Advocacy-Arbeit (z.B. Gespräche mit Entscheidungstragenden)
- Pressearbeit (z.B. Presseaussendungen verfassen, Interviews in Radio oder TV halten)
Nach der COY und COP
- Wissensvermittlungen bei einschlägigen Veranstaltungen
- Mitarbeit bei Empowerment- oder Advocacy-Projekten von CliMates Austria
- Weiterentwicklung und Verbesserung des Jugenddelegiertenprogramms
- Die Begleitung des Bewerbungsprozess der neuen Jugenddelegierten
- Nach der COP ist vor der COP: Die Aufgaben von oben wiederholen sich in der Rolle des Seniors.
Technische Voraussetzungen sind:
- Alter: Ab 18 bis inkl. 26 Jahre (Stichtag: Dein Alter am 1. April 2023)
- Lebensmittelpunkt bisher überwiegend in Österreich
- In keiner politischen Partei aktiv
- Gültiger Reisepass
- Zeit für Teilnahme an der COY18 und COP28 (ca. 27.11. bis 12.12. 2023) und anderen Konferenzen wie z.B. der Zwischenkonferenz (SBI) in Bonn im Juni für einige Tage.
Persönliche Anforderungen sind:
- Hohe intrinsische Motivation, dich über Klimaschutz für die Menschheit einzusetzen.*
- Vorkenntnisse über Klimakrise und Klimaschutz
- Hohes Interesse an nationaler und globaler Klimapolitik
- Bereitschaft, Kritik an unzureichenden politischen Entscheidungen öffentlich zu äußern
- Berufliche Erfahrung oder laufende Ausbildung; bevorzugt im Bereich Umwelt/Klima, Recht, Politik, Technik oder Ähnlichem
- Sprachkenntnisse in Deutsch (C1) und Englisch auf hohem Niveau (mind. B2, besser C1); weitere Sprachen sind von Vorteil
- Social-Media-Kenntnisse sind gern gesehen (v.a. Twitter & Instagram)
- Offene, kommunikative Persönlichkeit mit Teamfähigkeit
*Das Jugenddelegiertenprogramm braucht, ähnlich wie alle Formen des gesellschaftlichen Engagements, Bereitschaft zur Selbstlosigkeit. Wir sehen es als Hebel zur Veränderung, nicht als Möglichkeit der Selbstprofilierung. Sei dir bitte selbst gegenüber ehrlich, was dich antreibt, dich zu bewerben.
Der Aufwand wird durchschnittlich rund 8 Stunden pro Woche sein. Ein bis zwei Monate vor der COP steigt der Arbeitsaufwand deutlich an.
In den zweieinhalb Wochen auf der COP hast du praktisch gar keine Zeit für irgendwelche anderen Dinge wie z.B. Uni, Arbeit oder andere Aufgaben.
Prinzipiell treffen wir Entscheidungen, wer wann was macht, als Team. Wir alle haben berufliche Verpflichtungen oder Prüfungswochen und daher einmal mehr und einmal weniger Zeit. Wichtig ist, dass du im Schnitt genug zeitliche Ressourcen frei hast. Reflektiere das bitte ehrlich vor deiner Bewerbung.
- Fundiertes Wissen zu Klimapolitik und Einblicke in politische Prozesse
- Teilnahme an zwei UN-Klimakonferenzen
- Möglichkeit, klimapolitische Veränderung voranzutreiben
- Erfahrung im Bereich Pressearbeit & Interviews
- Austausch mit Mitgliedern der österreichischen Delegation
- Arbeit in einem internationalen Netzwerk engagierter Jugendlicher
- Praktikumsbestätigung o.Ä.
Die Reisen zu den Konferenzen werden durch Unterstützung des Bundesministeriums für Klimaschutz (BMK) finanziert. Das beinhaltet Verpflegung, Unterkunft und Transport sowie eine Aufwandsentschädigung für die Jugenddelegierten.
Auch Veranstaltungen, Workshops und Seminare im Rahmen der Vorbereitung auf die COP sind vom Fördervertrag abgedeckt.
Die Arbeit als Jugenddelegierte*r unterm Jahr ist unbezahlt.
Deadline für die Bewerbung ist nach der einwöchigen Verlängerung der Donnerstag, 16. Februar 2023. (Unser Toleranzrahmen endet mit 6:00 Uhr des Folgetages.) Nach der ersten, schriftlichen Bewerbungsrunde werden einige Bewerber*innen zu einem Assessment Center eingeladen, das Anfang/Mitte März stattfinden wird. Danach werden die beiden nächsten Jugenddelegierten ausgewählt. Das Bundesministerium für Klimaschutz (BMK) sowie CliMates Austria treffen gemeinsam die Entscheidung.
Sobald wir deine Bewerbung erhalten haben, schicken wir dir innerhalb von max. drei Tagen eine E-Mail mit einer Empfangsbestätigung. Solltest du diese nicht erhalten haben, kontaktiere uns bitte direkt.
Du kannst eine bereits abgeschickte Bewerbung vor der Deadline ohne negative Konsequenzen jederzeit nochmal verändern und uns die neue Version in einer zweiten Mail schicken. (Hintergrund: Wenn die ersten Bewerbungen früh eintreffen, bekommen wir einen besseren Überblick über die Zahl der Bewerber*innen.)
Für deine Bewerbung sende uns bitte ein (!) PDF-Dokument mit zwei Teilen: zuerst deinen Lebenslauf (bitte ohne Foto), dahinter dein Motivationsschreiben.
1. Infos zum Motivationsschreiben
Das Motivationsschreiben besteht aus drei Teilen.
a) Deine Ideen, Pläne und Ziele bzgl. Klimaschutz
Kopiere bitte den folgenden Block in dein Motivationsschreiben rüber und ergänze die Antworten.
Was ist deine persönliche Motivation, Jugenddelegierte/r im UNFCCC-Prozess zu werden?
[deine Antwort in max. 100 Wörtern]
Was kann die Jugend tun, um die internationale Klimapolitik voranzutreiben und die Erderhitzung zu stoppen?
[deine Theory of Change in max. 80 Wörtern]
Über welche Kanäle möchtest du als Jugenddelegierte/r die Menschen in Österreich erreichen und was kannst du beitragen, um das zu schaffen?
[deine Antwort in max. 80 Wörtern]
b) Deine persönlichen Kompetenzen
Beantworte bitte folgende drei Fragen in drei Absätzen [max. 200 Wörter pro Frage].
- Erzähle uns von einer Situation oder einem Projekt, in der/dem du besondere Teamfähigkeit gezeigt hast.
- Erzähle uns von einer Situation, in der du auf diplomatische Art (freundlich, sachlich, bestimmt) deinen Standpunkt trotz Kritik oder Widerstand vertreten hast.
- Erzähle uns von einer Situation oder einem Projekt, bei der/dem du durch etwas Unvorhergesehenes deine Arbeitsweise anpassen oder auf einen Plan B umsteigen musstest.
Gehe in jeder Antwort auf folgende Fragen ein: Was war die Herausforderung? Wie bist du mit ihr umgegangen? Was hast du daraus gelernt? Wie kannst du diese Erfahrung ins Jugenddelegiertenprogramm einbringen?
c) Kreative Aufgabe
Such dir eines der drei Bilder aus und verfasse eine kurze Social Media Caption dazu. (Twitter, Instagram, Facebook, … alles erlaubt)
© UNICEF/UNI207485/Chalasani
© (AP Photo/Peter Dejong)
© SAUL LOEB/AGENCE FRANCE-PRESSE/GETTY IMAGES
2. Infos zum Lebenslauf (ohne Foto)
Länge: maximal zwei Seiten
Optional kannst du gerne bei deinen Tätigkeiten (z.B. „Engagement bei Organisation XY“) in ein paar wenigen Worten deine Aufgabenbereiche, Projekte und/oder Erfolge ergänzen.
„Technische“ Anforderungen zur Bewerbung
Länge: beachte bitte die Angaben zu den einzelnen Teilen. Wie viele Seiten deine Bewerbung insgesamt hat, ist egal.
Dateiname: Nachname_Vorname_Bewerbung_YD_COP28 (Bitte verwende genau diesen Dateinamen.)
Dateiformat: PDF! (Auf dieser Website kannst du zwei PDF-Dokumente zu einem PDF-Dokument zusammenfügen.)
Layout und Gestaltung: Gestalte deine Bewerbung so, wie es für dich authentisch ist. Bei Schriftgröße, Schriftart und Farbton gibt es keine Anforderungen. Du kannst gerne Designelemente verwenden, es ist aber keineswegs Pflicht. PS: Das Design (Layout, Schriftart, Farbe) müssen Lebenslauf und Motivationsschreiben nicht aufeinander abgestimmt sein. Diese Arbeit möchten wir dir ersparen.
Seit wann gibt es das Jugenddelegiertenprogramm?
Die Österreichische Delegation nimmt schon seit vielen Jahren Jugenddelegierte mit zur UN-Klimakonferenz. Wir, als CliMates Austria, haben das Programm und die Organisation 2018 übernommen und zu einem Junior-Senior-System umgebaut: Jedes Jahr kommen 2 neue Jugenddelegierte hinzu und die „alten“ fahren nochmal mit auf die COP. Das erwies sich bislang als extrem hilfreich für die Weitergabe von Wissen und Erfahrungen.
Wir sind offen für Input zur Gestaltung des Programms und der Zielsetzung. Nimm gerne Kontakt mit uns auf. Es ist uns eine Ehre, dass wir gemeinsam mit dem Bundesministerium für Klimaschutz das Jugenddelegiertenprogramm ermöglichen dürfen. Wir sehen es als unsere Aufgabe, das Programm kontinuierlich zu verbessern.
Ich kenne mich mit Klimapolitik noch nicht so gut aus. Soll ich mich trotzdem bewerben?
Ja. Gemeinsam mit den Seniors bieten wir ein ausführliches Training zu nationaler und internationaler Klimapolitik, der Klimakrise, dem UNFCCC-Prozess, Diplomatie, Social Media und Pressearbeit an. Wichtig ist, dass du Motivation und Zeit hast, um dich einzulesen. Natürlich ist es von Vorteil, wenn du ein gutes Vorwissen zu Klimapolitik mitbringst, aber das ist bei Weitem nicht das alleinige Auswahlkriterium der Jugenddelegierten.
Wie gut muss ich Englisch können?
Die Verhandlungen sind in Englisch und die Arbeitssprache ist Englisch. Ein gutes Level (mind. B2) ist deswegen erforderlich. Die Eindrücke und Aufgaben sind anstrengend genug, daher sollte die Sprache nicht eine zusätzliche Last sein. In den Verhandlungen werden alle Sprachen von der UNO simultan ins Englische übersetzt.
Warum steht in der Ausschreibung, dass ich in keiner politischen Partei aktiv sein sollte?
CliMates Austria ist ein unabhängiger Verein. Das Ziel des Jugenddelegiertenprogramms ist, dass junge Menschen aus Österreich der österreichischen Jugend bei der UN- Klimakonferenz eine Stimme geben. Wenn du in einer politischen Partei aktiv bist, könnte der Eindruck entstehen, dass du nicht als Jugenddelegierte*r auftrittst, sondern für die Partei und das wollen wir natürlich vermeiden.
Muss ich während des zweijährigen Programms in Österreich leben, um mich bewerben zu können? Ist ein Auslandsaufenthalt möglich?
Ja, bewirb dich bitte nur, wenn du in Österreich sein wirst. Ein Auslandsaufenthalt von einigen Monaten ist auch während des Jugenddelegiertenprogramms möglich. Bevorzugt nicht im Herbst. Die Reise zur Klimakonferenz wird dir finanziert, egal von wo auf der Welt du anreist. Solltest du aber länger als einige Monate nicht in Österreich sein, erschwert das den Arbeitsprozess und ein gutes Teambuilding. Außerdem werden wir einige Events und ein oder zwei Planungswochenenden organisieren, die nur funktionieren, wenn du physisch anwesend bist. Melde dich gerne vorab per Mail, wenn du unsicher bist, ob du die Anforderungen erfüllen kannst.
Muss ich die österreichische Staatsbürgerschaft haben, um Jugenddelegierte*r zu werden?
Nein. Aber dein Lebensmittelpunkt soll Österreich sein. Schließlich vertrittst du die Jugendlichen in Österreich. Schreib uns gerne eine Mail, wenn du unsicher bist.
Wie sieht ein typischer Alltag der Jugenddelegierten auf einer Klimakonferenz aus?
Typerweise stehen wir zwischen 7 und 8 Uhr auf, frühstücken und gehen oder fahren (abhängig von der Entfernung) zum Konferenzgelände. Dort wird jede*r zu unterschiedlichen oder manchmal auch zu gleichen Verhandlungen oder Events gehen. Prinzipiell sind immer ganz viele Sachen gleichzeitig, manche Veranstaltungen größer, manche kleiner.
Zwischendurch wirst du Presseinterviews haben, am Laptop Texte für Medien und Social Media schreiben oder dich mit österreichischen und internationalen Leuten treffen. Du wirst viel Zeit auf dem Konferenzgelände verbringen, lange Gänge auf- und abgehen, zu Meetings gehen und versuchen, Essen und Kaffee zu finden.
Jeder Tag schaut immer ein bisschen anders aus. Währenddessen bleiben wir aber in Kontakt und treffen uns am Ende des Tages auf jeden Fall wieder. Dann reflektieren wir gemeinsam, erledigen noch letzte Aufgaben und essen im Optimalfall zusammen zu Abend. Es kann dabei schon mal vorkommen, dass wir zwölf Stunden auf dem Gelände verbringen. Es ist eine intensive Zeit, aber du bist nicht allein dabei!
Ca. jeden zweiten Abend geht es sich aus, dass wir uns mit anderen Jugendlichen in einer Bar treffen oder was anderes unternehmen. Und ja, manchmal mussten wir in den vergangenen Jahren auch mal bis spät in die Nacht noch einen Text für den Newsletter schreiben oder wichtige Mails beantworten. Aber je nach Bedürfnissen und Präferenzen werden wir uns den Tag so einteilen, um es jeder/jedem Recht zu machen.
Wie ist das mit der Unterkunft? Muss ich die selbst organisieren?
Consider it done. Wir organisieren die Unterkunft gemeinsam mit den Seniors. Sie wissen ja am besten, was wichtig ist, während der intensiven Zeit. Finanziert wird die Unterkunft durch das Bundesministerium für Klimaschutz.
Hab ich während der Konferenz auch Freizeit? Also kann ich mir die Vereinigten Arabischen Emirate anschauen?
Die Zeit während der Konferenz ist extrem intensiv. Auf der COP wird immer von Montag bis Samstag verhandelt. Sonntags hat man einen Tag Pause, den man dringend braucht.
Wir achten darauf, dass sich niemand überarbeitet, wir je nach Bedarf Pausen einlegen, die Stadt anschauen und jede*r Zeit für sich hat. Am Abend mal länger telefonieren geht sich immer gut aus. Bissl Sport oder Yoga am Morgen sollte auch machbar sein.
Es ist aber unrealistisch, dass du Zeit hast, um zu Lernen oder Aufgaben zu erledigen, die in Österreich liegen geblieben sind. Nimm dir keine Aufgaben und To-Do’s mit auf die UN-Klimakonferenz! Du wirst es bereuen, weil es dir entweder Schlafenszeit raubt oder du am Abend nicht mitkommen kannst auf Treffen mit anderen Jugendlichen, Jugenddelegierten, und anderen spannenden Bekanntschaften.
Was, wenn ich dort krank werde?
Deine Gesundheit geht immer vor. Solltest du dich nicht wohlfühlen, respektieren wir deine Auszeit und helfen dir vor Ort, je nachdem, was du brauchst. Sollte es schlimmer werden, helfen wir dir, nach Hause zu kommen. Wir versichern dich außerdem für deine Auslandsreise. Ob COVID-19 bei der nächsten COP noch ein Problem sein wird, werden wir dann sehen.
Wie komme ich zur COP?
Wahrscheinlich leider mit dem Flugzeug. Wir werden noch schauen, ob es eine realistische Lösung mit Zug und Schiff zur COP28 gibt, aber das besprechen wir dann gemeinsam. Vor zwei Jahren sind wir mit dem Zug nach Glasgow zur COP26 gereist.
Was, wenn ich mich vor Ort nicht auskenne?
Wir sind als Team vor Ort. Wir haben das Junior/Senior System eingeführt, damit dir die Seniors unter die Arme greifen. Vor der COP, währenddessen und danach! Die Seniors waren schon mal auf einer COP und unterstützen dich: inhaltlich, mental, und organisatorisch. In Österreich gibt es auch noch ein Team, das euch virtuell unterstützt.
Ja, die ersten Tage werden verwirrend und überwältigend sein, aber danach wird’s besser werden.
- Presseaussendung Bilanz zur COP27
- Presseaussendung Zwischenbilanz zur COP27
- Fernsehinterview während der COP27
- Zusammenfassung des Telegram Newsletters zur COP27 von CliMates Austria
- Informationspapier und Forderungen der Jugenddelegierten zur COP27
- Offener Brief an die Entscheidungstragenden der COP27 – in Kooperation mit Klimaaktivist*innen aus aller Welt (Fokus auf Globalen Süden)
- Artikel zur COP27
- Beitrag auf FM4 zur COP27
- Presseaussendung zur LCOY Austria 2022
- Kommentar mit Bilanz zur COP26
- Podcast zum Jugenddelegiertenprogramm
- Positionspapier der LCOY 2020
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