Klimapolitik der jüngsten Generation in die Welt tragen

Mit CliMates Austria fahren jährlich vier Jugendliche zwischen 18 und 26 Jahren auf die UN-Klimakonferenz um dort die Stimme der österreichischen Jugend zu vertreten, geschickt vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK). Sie lesen sich zuvor tief in die Materie ein, um anschließend die Verhandlungen vor Ort zu verfolgen und aktuelle Entwicklungen an die österreichische Jugend weiterzugeben. Unterstützt werden sie von einem Communications-Team, das den Output einfängt.

2018 hat CliMates Austria die Organisation des Jugenddelegierten-Programms übernommen und es neu aufgesetzt. Das Programm ist in seiner heutigen Form zweijährig und funktioniert als Junior/Senior Programm. Jedes Jahr werden zwei neue Jugenddelegierte gesucht, die zum ersten Mal auf die Klimakonferenz fahren, begleitet von zwei Seniors, die bereits im Jahr davor die Konferenz besuchten und ihr Wissen an die zwei Neuen weitergeben können. Nicht jedes europäische Land verfügt über ein Jugenddelegierten-Programm, das so inklusiv ist, wie das von CliMates Austria. Als offizieller Teil der österreichischen Delegation stehen die Jugenddelegierten mit dieser im Austausch und haben einzelne Delegierte als regelmäßige Gäste auf einschlägigen Veranstaltungen.

Kategorie:Advocacy
Gefördert von:Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie
Teilnahme:Die Bewerbung für die COP29 & COP30 ist seit 4. März 2024 geschlossen, die nächsten Bewerbungen sind voraussichtlich im Frühjahr 2025 möglich.
Projektleitung:Philipp Steininger
Kontakt:youthdelegate@climatesaustria.org

Vorstellung der Jugenddelegierten

Jasmin Lang

Hey, ich bin Jasmin, 26 und engagiere mich bereits seit über 10 Jahren aktivistisch bzw. politisch – angefangen beim Jugendrat in meiner Heimatgemeinde in Oberösterreich über meine Arbeit im Menschenrechtsbereich für die Österreichische Liga für Menschenrechte hin zum Aktivismus bei Fridays For Future.

Da die Klimakrise die größte Bedrohung für die Menschenrechte darstellt, sehe ich mein Engagement in der Klimagerechtigkeitsbewegung gleichzeitig auch als Einsatz für Menschenrechte, die Abschaffung globaler Ungleichheiten und eine lebenswertere Welt für alle.

Auf der COP28 darf ich mich gemeinsam mit David, Lena und Philipp für diese Ziele einsetzen.

David Jablonski

In Österreich und international wird politisch zu wenig unternommen, um die globale Erhitzung zu stoppen. Die Auswirkungen davon sehen wir tagtäglich in Extremwetterereignissen, ausgetrockneten Seen, schmelzenden Gletschern, aussterbenden Arten. Wir jungen Menschen müssen uns an diese Zukunft anpassen und brauchen deswegen auch eine laute Vertretung, die bei Klimakonferenzen für uns – für die Zukunft verhandelt. 

Ich freue mich sehr, gemeinsam mit Jasmin, Lena und Philipp bei der COP28 als Jugenddelegierter dafür zu kämpfen, dass wir auf internationaler Ebene jene Maßnahmen ergreifen, die es für die Einhaltung des Pariser Abkommens und für globale Klimagerechtigkeit braucht.

Was heißt eigentlich Klimagerechtigkeit? Für mich heißt das, dass wir nicht auf Kosten anderer leben – nicht auf Kosten jener, die bereits heute besonders stark von der Klimakrise betroffen sind, aber nicht selbst dafür verantwortlich sind. Und nicht auf Kosten zukünftiger Generationen. Dafür setze ich mich ein.

Die Reise nach Dubai und die Arbeit auf der Konferenz wird eine Herausforderung, die ich als großes Privileg wahrnehme. Wie auch in meiner Arbeit als selbstständiger Designer und Mitgründer des Klimadashboards, möchte ich transparent teilen, was uns beschäftigt und von euch hören, welche Anliegen ihr für die internationale Klimapolitik habt.

 

Vorstellung der Senior-Jugenddelegierten

Lena Rauter

Hallihallo, ich bin Lena, 24 und bin seit 2019 in der Klimabewegung aktiv. Hier war ich vier Jahre lang Teil des Organisationsteam der österreichischen Jugendklimakonferenz LCOY, habe immer wieder Vernetzungsevents für CliMates Austria gemacht und bin seit Anfang 2022 auch im Vorstand von CliMates Austria.

Die Jugend spielt in der Klimabewegung eine unverzichtbare Rolle, es geht ja immerhin um unser aller Zukunft. Daher ist die Einbeziehung der Forderungen, Gedanken und Gefühle von uns essentiell. Wir haben schon die Forderungen und es gibt auch politische Lösungen, die bis jetzt aber zum Großteil nicht umgesetzt worden sind. Es gibt Verhandlungen und Abkommen, die dann nicht wirklich eingehalten werden.

Wir haben 2023, wir haben keine Zeit mehr, sich nicht mit der Klimakrise zu beschäftigen. 

Für mich ist es ein wahnsinniges Privileg mit auf die SB58 und COP28 mitfahren zu dürfen. Ich weiß jetzt schon, dass die Zusammenarbeit mit David, Jasmin, Philipp, aber auch mit den ganz vielen jungen Menschen, die ich auf diesem Weg kennenlernen werde, mir sehr viel Freude, Spaß und vor allem Inspiration bringen wird und ich freue mich sehr auf diese Experience.

Philipp Steininger

Ich bin sehr dankbar dafür, als Senior-Jugenddelegierte mit der österreichischen Delegation zur COP28 und SB58 fahren zu dürfen.

Bisher habe ich mich u.a. als Teil von Fridays for Future mit der nationalen Klimapolitik beschäftigt, Kampagnen- und Medienarbeit betrieben und Demonstrationen geplant. Als Teil von CliMates Austria durfte ich die österreichische Jugendklimakonferenz 2020 (LCOY) mitorganisieren; beides mit dem Ziel, den Forderungen der Jugend & Wissenschaft in Politik und Wirtschaft mehr Gehör zu verschaffen. 2022 war ich auf der SB56 und der COP27 in Sharm-El Sheikh als Junior Jugenddelegierter.

Ich freue mich, gemeinsam mit Jugendlichen aus der ganzen Welt den so notwendigen Druck auf Entscheidungstäger*innen nochmals zu verstärken.

Folge uns!

Das UNFCCC-Jugenddelegiertenprogramm wird vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie unterstützt.