Klimapolitik der jüngsten Generation in die Welt tragen

Mit CliMates Austria fahren jährlich vier Jugendliche zwischen 18 und 26 Jahren auf die UN-Klimakonferenz um dort die Stimme der österreichischen Jugend zu vertreten, geschickt vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft (BMLUK). Sie lesen sich zuvor tief in die Materie ein, um anschließend die Verhandlungen vor Ort zu verfolgen und aktuelle Entwicklungen an die österreichische Jugend weiterzugeben. Unterstützt werden sie von einem Communications-Team, das den Output einfängt.

2018 hat CliMates Austria die Organisation des Jugenddelegierten-Programms übernommen und es neu aufgesetzt. Das Programm ist in seiner heutigen Form zweijährig und funktioniert als Junior/Senior Programm. Jedes Jahr werden zwei neue Jugenddelegierte gesucht, die zum ersten Mal auf die Klimakonferenz fahren, begleitet von zwei Seniors, die bereits im Jahr davor die Konferenz besuchten und ihr Wissen an die zwei Neuen weitergeben können. Nicht jedes europäische Land verfügt über ein Jugenddelegierten-Programm, das so inklusiv ist, wie das von CliMates Austria. Als offizieller Teil der österreichischen Delegation stehen die Jugenddelegierten mit dieser im Austausch und haben einzelne Delegierte als regelmäßige Gäste auf einschlägigen Veranstaltungen.

Kategorie:Advocacy
Gefördert von:Bundesministerium Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft
Teilnahme:Die Bewerbungsphase 2025 ist abgeschlossen, die nächste Bewerbung für die COP31 wird im Frühjahr 2026 möglich sein.
Projektleitung:Sigrid Karl und Theresa Öllinger
Kontakt:youthdelegate@climatesaustria.org

Die neuen Jugenddelegierten

Ich bin Benedicta Opis, 23 Jahre alt und komme aus dem schönen Graz. 

Zurzeit studiere ich den Master “Climate Change and Societal Transformation” an der BOKU in Wien. Die letzten fünf Jahre war ich im Klimareferat der Österreichischen Pfadfinder*innen aktiv und darf außerdem als Teil des Textteams für klimareporter.in schreiben. 

Die Klimakrise  berührt schon jetzt  jeden einzelnen Lebensbereich und die Folgen sind allgegenwärtig. In meinem Bachelor  Umwelt- und Bioressourcenmanagement ist mir einmal mehr bewusst geworden, wie sehr alles miteinander verknüpft  ist. Um die Klimakrise abzuschwächen muss also an ganz vielen kleinen und großen Schrauben gleichzeitig gedreht werden – und wir jungen Menschen sollten diejenigen sein, die diesen Prozess maßgeblich mitbestimmen.

Umso mehr freue ich mich deshalb, Jugendliche und junge Erwachsene auf internationaler Ebene vertreten zu dürfen. Mit meinem Hintergrund bei einer internationalen Jugendorganisation und meinem journalistischen Interesse möchte ich mich vor allem für Klimagerechtigkeit einsetzen und den UNFCCC-Prozess für alle verständlich und erfahrbar machen.

Wir haben nämlich nicht nur eine Welt zu verlieren, sondern auch eine zu gewinnen! Und zwar eine gerechte und nachhaltige,  für alle Menschen. Lass uns gemeinsam daran arbeiten 🙂



Ich heiße Valentin Chavanne, bin 23 Jahre alt und studiere Ecological Economics.

Die Idee, den Klimawandel nicht nur als Problem, sondern auch als Chance für eine faire und nachhaltige Zukunft zu sehen, hat mich schon früh motiviert, mich gesellschaftlich zu engagieren. Besonders frustrieren mich dabei die veralteten Strukturen, durch die Klimapolitik entsteht. Deshalb freue ich mich umso mehr, in den kommenden zwei Jahren jungen Menschen aus ganz Österreich eine Stimme auf internationaler Bühne geben zu dürfen.

Als Mitglied von Amnesty International, Delegierter des Europäischen Jugendparlaments und Praktikant bei der Europäischen Kommission konnte ich bereits erste Erfahrungen im Bereich internationaler Problemlösungen sammeln. Dabei habe ich vor allem gelernt, dass globale Herausforderungen globale Antworten brauchen – und dass Politik für die Zukunft von der Zukunft gemacht werden sollte. Als Gründer eines Forums für sozialen und politischen Diskurs habe ich erneut bestätigt bekommen, dass genau diese Zukunft wir Jugendlichen sind.

Wir stehen vor enormen Herausforderungen – haben jedoch die Möglichkeit, gemeinsam etwas zu verändern. Zusammen mit euch möchte ich Teil einer globalen Bewegung sein, die Probleme sieht, nicht vor ihnen zurückschreckt und sich gegenseitig unterstützt, um sie zu bewältigen.

Mentorinnen der Jugenddelegierten

Ich bin Sigrid Karl, bin 25 Jahre alt und studiere an der BOKU University den Master „Climate Change and Societal Transformation“. Ich engagiere mich vor allem im Bereich Kommunikation, sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung. Dafür war ich fünf Jahre lang Teil des Studi-Podcasts “Hör mal wer die Welt verändert” und habe eine Lehrveranstaltung zum Thema Klimakommunikation organisiert. 

Ich möchte dazu beitragen, die Vision einer klimagerechten Welt Wirklichkeit werden zu lassen. Um dieses Ziel zu erreichen, brauchen wir eine Nachhaltigkeits-Transformation. In Folge meines Studiums beschäftige ich mich verstärkt mit Transformationsprozessen – wie diese stattfinden können und welche Akteure dabei welche Rolle spielen. Die Politik spielt hier quasi eine der Hauptrollen. Um die Herausforderungen der Klimakrise zu bewältigen, benötigen wir eine ambitionierte Klimapolitik, die auf Erkenntnissen der Wissenschaft beruht. Ich möchte mich aktiv bei diesem Prozess engagieren und dabei die Stimme der Jugend vertreten, die leider oft immer noch nicht genügend gehört wird. Um eine Transformation zu schaffen, müssen neue Wege gedacht und eingeschlagen werden. Während Politik und Wirtschaft oft noch in trägen und emissionsreichen Strukturen feststecken, fordert die Jugend Veränderung.



Mein Name ist Theresa Öllinger, ich bin 24 Jahre alt und freue mich sehr, dieses Jahr als Mentorin der neuen Jugenddelegierten zur  COP30 zu fahren. Seit mehreren Jahren beschäftige ich mich mit den Themen Klimawandel, internationale Beziehungen und Energiewende. Ich habe Umweltsystemwissenschaften in Graz studiert und zum Europäischen Green Deal gearbeitet. Als Freiwillige bei einer Schüleraustauschorganisation  und während meines Praktikums im Bereich Klima- und Energiediplomatie im Außenministerium konnte ich Erfahrungen im interkulturellen Austausch und der globalen Zusammenarbeit sammeln. Zurzeit studiere ich Umwelt- und Bioressourcenmanagement an der BOKU in Wien. 

Die Klimakrise zählt zu den größten globalen Herausforderungen unserer Zeit. Als privilegierter junger Mensch möchte ich meine Möglichkeiten nutzen und aktiv an politischen Lösungen mitwirken. Junge Menschen spielen eine entscheidende Rolle in der Klimapolitik und der Klimabewegung. Es ist wichtig, dass die Stimme der Jugend in den politischen Diskurs einfließt, denn wir sind die Generation, die am stärksten von den Folgen des Klimawandels betroffen ist. Gemeinsam können wir gezielten Druck auf politische Entscheidungsträger ausüben und Veränderungen vorantreiben.

Folge uns!

Das UNFCCC-Jugenddelegiertenprogramm wird vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft (BMLUK) unterstützt.