Presseaussendung: Gerechtes Klima!

Österreichs UNFCCC Jugenddelegierte haben Handlungsempfehlungen an die österreichische Politik zur UN Klimakonferenz COP25 im Gepäck

Österreichs UNFCCC-Jugenddelegierte haben die lauten und vielseitigen Stimmen der Jugend zur Klimapolitik gesammelt. Bei der UN Klimakonferenz in Madrid dürfen sie nicht nur wichtige Eindrücke sammeln, sondern auch mit österreichischen Entscheidungsträger*innen wie Nachhaltigkeitsministerin Maria Patek zusammentreffen. Die Forderungen und Erwartungen junger Menschen betreffen alle Ministerien und Wirtschaftsbereiche – die zukünftige Regierung hat eine große Verantwortung. 

Die österreichischen UNFCCC-Jugenddelegierten fahren heute Mittwoch, den 27.11.2019, mit dem Zug zur 25. UN-Klimakonferenz in Madrid, Spanien. Die Fahrt dauert über 24 Stunden und weist unter dem Motto #railtothecop darauf hin, dass Zugtickets nicht sechsmal so viel wie ein Flug kosten dürfen! In allen Lebensbereichen sollte der Preis die Auswirkungen auf das zukünftige Klima und die Biodiversität widerspiegeln.

Im Gepäck ist das österreichische Jugend-Positionspapier “Gerechtes Klima!” – Wir sind überzeugt, dass junge Menschen eine zentrale Rolle bei der Bewältigung der Klimakrise spielen und unsere Stimmen gehört werden müssen. Zahlreiche Wortmeldungen in Workshops der vergangenen Local Conference of Youth Austria und einer Online-Umfrage wurden gesammelt und zusammengefasst.

“Gerechtes Klima” ist Hauptthema

Sowohl im Sozialen, als auch im Wirtschaftlichen herrschen Ungleichheiten in der Bewältigung der Klimakrise, global und national. “Viele junge Menschen sind enttäuscht von der bisher fehlenden Verantwortung von Politik und Wirtschaft für ein lebenswertes Klima,” so Ines Birke, eine der beiden österreichischen UNFCCC-Jugenddelegierten. Die Länder, die am meisten unter der Klimakrise leiden, tragen am wenigsten dazu bei. Unternehmen und Staaten, die am meisten verschmutzen, zahlen nicht die Umwelt- und Klimakosten – für eine lebenswerte Zukunft brauchen wir Gerechtigkeit und Kostenwahrheit.

Um unser fundamentales Recht auf eine bewohnbare, gesunde Umwelt zu erhalten, ist eine neue ambitionierte Zusammenarbeit und Mobilisierung aller Stakeholder absolut notwendig. Das beinhaltet die persönliche, lokale, regionale, nationale, und internationale Ebene.

Forderungen an jedes Ministerium und die neue Regierung

“Die Halbherzigkeit der derzeitigen Klimapolitik spielt mit unserer Zukunft. Die Zeit ernsthaft zu handeln ist Jetzt! Es darf nicht über wenige Regierungsperioden hinweg Politik gemacht werden.” zeigt sich der zweite UNFCCC-Jugenddelegierte Antoine Ferraris entschlossen. Die katastrophalen Auswirkungen der Klimakrise sind bereits jetzt zu spüren. Und es wird schlimmer: Kinder, die 2019 geboren werden, erleben im Jahr 2100 eine Erde 1° bis 7°C wärmer als in unserer Kindheit – abhängig von der heutigen Klimapolitik.

Die Forderungen der Jugenddelegierten beschäftigen sich u.a. mit 

  • Klimagerechten politischen Zielsetzungen
  • Gesetzlichen Maßnahmen und Grundsteinen
  • Wirtschaftspolitischen Maßnahmen
  • Verkehrs- und Energiepolitik
  • Naturschutzmaßnahmen
  • Jugend- und Gesellschaftspolitik
  • Landnutzung und Infrastruktur
  • Bildungspolitik

Sie können im Positionspapier nachgelesen werden.

Klimainhalte für alle zugänglich machen

Die UNFCCC-Jugenddelegierten haben eine Vermittlerposition zwischen Österreichs Jugend und der globalen Klimapolitik. Die gesammelten Stimmen werden auf internationaler Bühne vertreten. Außerdem möchten sie die Inhalte der UN-Klimakonferenz leicht zugänglich machen: Tägliche Updates via WhatsApp und Telegram, Instagram und ein Podcast bringen die wichtigen Entscheidungen zu Klimaschutz, Biodiversitätsschutz, Ausgleichszahlungen und Gerechtigkeit nach Österreich.

Bei der Konferenz treffen die Jugendlichen Bundespräsidenten Alexander van der Bellen, Nachhaltigkeitsministerin Maria Patek, und hoffentlich viele inspirierende Persönlichkeiten!

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Rückfragehinweis: 

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